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Frau sitzt am Wasser

Nachhaltig kommunizieren nach außen

  • Autorenbild: Marco Wichert
    Marco Wichert
  • 1. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

Nachhaltigkeit kommunizieren oder nachhaltig kommunizieren? Tja, das sind definitiv wörtlich ähnliche Formulierungen aber bedeuten nicht unbedingt dasselbe. In diesem Beitrag geht es darum, den Unterschied einmal zu definieren und auch zu zeigen, dass man auf die eine oder andere Weise nachhaltig kommunizieren kann. Es gibt jedenfalls unterschiedliche Methoden, bzw. haben sich in den letzten 40 Jahren die Schwerpunkte und Vorgehensweisen der Kommunikation verändert. Das werbliche Ziel blieb jedoch immer gleich: mehr Kunden und mehr Umsatz.




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Bereits in den 80er und 90er Jahren wurde nachhaltig werbetechnisch stark kommuniziert, allerdings mit anderem Fokus.

Was bedeutet nachhaltig kommunizieren?


Nachhaltig bedeutet wortwörtlich etwas mit einem langanhaltenden Effekt zu erwirken. Dieser Effekt kann sowohl positiv als auch negativ sein, wobei in der heutigen Zeit der Nachhaltigkeitsbegriff eher vollständig im positiven Kontexten verankert wird. Wenn man also nachhaltig kommuniziert, so hat dies einen langanhaltenden Effekt oder Wirkung auf die Audienz bzw. die Empfängergruppen. Gleichzeitig setzen in der heutigen Zeit (2025) viele Unternehmen und Unternehmer:innen auf eine fortwährend regelmäßige Kommunikation um stets Relevanz zu besitzen. Dies ist sowohl im Werbebereich, als auch im Social Media Bereich stark zu beobachten. Nachhaltige Kommunikation hat ebenfalls etwas mit Offenheit und Transparenz zu tun. Wer sich öfter zeigt und mit validem Content aufwartet, kann mehr Relevanz kreieren. Ob dies werblich zu mehr Umsatz führt, ist jedoch nicht garantiert.



Welche Methoden gibt es also zur nachhaltigen Kommunikation?


Nachhaltige Kommunikation ist nichts Neues. Dies wurde bereits werblich in den 80er und 90er Jahren erfolgreich von großen Konzernen realisiert. Jedoch war der Fokus aufgrund des damaligen Technologiestandes ein anderer und man konzentrierte sich zudem mehr auf Menschen, Menschlichkeit und Lebensbejahung statt auf einen oberflächlich, wenig kreativ wirkenden Verkauf von Produkten. Natürlich sollten Produkte erfolgreich verkauft werden, und nicht jeder Werbespot war gleich konzipiert, aber vergleicht man die damalige Werbekommunikation mit der heutigen aus 2025, so merkt man deutliche Unterschiede.



Starke wiederholte Botschaften und Geschichten


Beschränkt sich auf starke und markante Inhalte, die nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Die Botschaft der Kampagne ist klar und leicht verständlich, oft gepaart mit Emotion um eine breite Audienz anzusprechen. Diese Botschaften ändern sich über den langen Kampagnenzeitraum nur bedingt, wenn überhaupt. Oftmals steht für solch ausgedehnte Kommunikation die Schärfung des Markenbildes und Wiedererkennungswertes als weitere Zielsetzung.



Regelmäßiger neuer Content


Bezieht sich auf die Regelmäßigkeit der Kommunikation und der Veröffentlichung von neuem Content. Gerade im Bereich des Social Media ist diese Methode stark vertreten, um immer wieder vom Algorithmus der jeweiligen Plattform erkannt zu werden und mehr Relevanz zu bekommen, um jeweils die Zielgruppe wieder zu erweitern und mehr Interessent:innen zu gewinnen. Hier geht es allerdings nicht um die immer wiederkehrenden gleichen Inhalte, sondern neue Inhalte. Die Botschaft kann ähnlich sein, jedoch mit jeweils anderem Fokus.



Wie hat sich nachhaltige Kommunikation verändert?


Aufgrund der technologischen Fortschritte und den nicht mehr wegzudenkenden Social Media Plattformen hat sie die jeweilige Kommunikationsmethodik entsprechend der Interessengruppen angepasst.


In den 80er und 90 Jahren gab es noch kein Social Media und die Werbung lief über TV und Radio. Da die Werbebudgets begrenzt waren, konnte man logischerweise nicht jede Woche einen neuen Werbespot produzieren. Demnach wurde der bestehende Werbespot für den Zeitraum der Kampagne immer regelmäßig wiederholt. Auch stand in der Werbung der Fokus auf starke Botschaften, die der Marke entsprechen. Gleichzeitig lag der Fokus eher auf dem Mensch und den Mehrwert des Produkts für den Menschen. Egal ob Alltagsleben, Herausforderungen oder besonderes Momente im persönlichen Leben. Diese wurden adressiert und mit dem Produkt in Verbindung gesetzt. Heute erkennt man sogar noch anhand der Musik oder der Gestaltung die Werbung wieder und kann sie direkt zuordnen. Somit ist der Wiedererkennungswert und die Markenbotschaft nachhaltig.


Hier anbei ein paar Beispiele für ein paar Werbekampagnen aus jener Zeit:


Coca Cola Werbung





McDonalds Werbung






Dieser Fokus der TV und Radio Werbung hat teilweise in der heutigen Zeit (2025) nachgelassen. Sie ist eher produktorientiert statt menschlich orientiert. Gleichzeitig wirkt es eher oberflächlich statt tiefgründig. Das kann einerseits an der schnelllebigen Welt als auch an der Anpassung der Werbebudgets liegen. Immerhin müssen parallel mehrere neue Kanäle bedient werden. Mit der zunehmenden Relevanz von Social Media als paralleler Kommunikationskanal, wurde die Kommunikation erweitert. Regelmäßig neuer Content sorgt für eine Erweiterung der Zielgruppe sowie mehr Relevanz. Auf den Plattformen wird weniger mit wiederholtem statischen Content gearbeitet, da der Fokus auf stetig neuen Content gelegt wird. Somit ist auch mehr Kreativität gefragt. Parallel können Werbeanzeigen separate mit statischem Content gekauft werden (Google Ads).



Gibt es nachhaltige Kommunikation nur nach außen?


Nein, Kommunikation eines Unternehmens sollte für alle Stakeholder gleich sein. Das bedeutet, dass sowohl Mitarbeitende als auch Gäste und Kunden von einer stetigen, transparenten Kommunikation profitieren. Da gehen die beiden Journeys, sprich die Customer Journey und die Employee Journey, tiefer ins Detail. Intern ist eine nachhaltige Kommunikation ebenso wichtig, da Mitarbeitende die treibende Kraft für die Unternehmensprozesse bilden. Wenn nicht nachhaltig kommuniziert wird von der Chefetage, dann kann es zu Unsicherheiten kommen und folgend zu Unzufriedenheit, was wiederum zu möglichen Qualitätsmängeln für das Unternehmen bedeuten könnte.



Welche Methode ist am besten für nachhaltige Kommunikation?


Das lässt sich gar nicht genau sagen, da der sogenannte Marketing Mix, sprich die Aufstellung und Bespielung der Kommunikationskanäle von dem jeweiligen Produkt, der Dienstleistung oder von der entsprechenden Zielgruppe abhängig ist. Durch die Vielfalt an Kommunikationsmedien hat sich auch die Audienz aufgeteilt und die Nutzung der Kanäle variiert pro Zielgruppe.


Generell bevorzuge ich eine authentische Kommunikation mit kreativen Kampagnen, die für einen längeren Zeitraum laufen und die Markenschärfung vorantreiben. Redaktionell und persönlich kann es auf den Social Media Plattformen werden, die mit neuem Content die Follower entsprechend informieren.


Was ich persönlich gern sehen würde, wäre der Anspruch der früheren Werbung, wieder mehr auf die Menschen, die Menschlichkeit und das gemeinsame Miteinander einzugehen, statt starr auf die Produkte mit eher sinnbefreitem Humor. Genussorientierte Werbung mit positiven Vibes, statt Großteils Versicherungen, Autoverkauf, Internetpakete etc. Daher wäre ich sogar offen für eine Neuaufarbeitung des alten Werbematerials.



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